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Elektrotherapie

Muskel- und Nervenstimulation durch elektrische Reize

Unter Elektrotherapie sind alle Behandlungsverfahren zusammen gefaßt, bei denen die Elektrizität selbst und die unmittelbare Reizwirkung genutzt wird.

Die Elektrotherapie kommt in den verschiedensten Anwendungsbereichen zum Einsatz. Sie kann zur Muskel- oder Nervenstimulation verwendet werden, aber auch zur allgemeinen Anregung der Durchblutung in einem bestimmten Körperregion.

Es wird in der Elektrotherapie unterschieden, zwischen:

Niederfrequenten Ströme

Diese Ströme können sowohl Muskelentspannung als auch Anspannung auslösen. Dadurch kann  sich die Beweglichkeitsamplitude über möglichst vieler Muskelanteile verbessern. Des weiteren kann dadurch eine schmerzstillende und durchblutungsfördernde Wirkung herbeigeführt werden.

Mittelfrequenten Ströme

Über  die motorische Reizung der Skelettmuskulatur wird eine funktionelle Mehrdurchblutung erzeugt. Diese senkt lokal den Muskeltons (Muskelspannungsgrad) und kann eine lokale Verbesserung der Mikrozirkulation veranlassen. Einzelimpulse bis ca. 5 Hz werden zur Lockerung und Entspannung der Skelettmuskulatur eingesetzt.

Hochfrequenten Ströme

Bei dieser Reiztherapie werden hochfrequenter Ströme mit sehr geringer Leistung auf die Haut geleitet wird. Als Hauptwirkungen werden Durchblutungssteigerung, Anregung des Stoffwechsels und Schmerzstillung beobachtet.

Ein weiteres Anwendungsgebiet der Elektrotherapie ist die Iontophorese,durch sie können Medikamente bzw. deren Wirkstoffe tiefer in den Körper eindringen. Diese Therapieform wird Iontophorese genannt, bei der mittels Gleichstrom das Arzneimittel (Salben, Gels) über die Haut aufgenommen werden kann. Dieses Verfahren wird auch als galvanische Therapie bezeichnet.


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